„In der Ruhe liegt die Kraft.“
Ist das Wurzelkanalsystem des Zahnes durch Bakterien entzündet, kommt es zu Schmerzen, im schlimmsten Fall entsteht eine eitrige Entzündung, die sogar den Kieferknochen auflösen kann.
Durchführung
Eine endodontische Behandlung kann helfen, die erkrankte Zahnwurzel zu heilen und somit den Zahn zu erhalten. Das bedeutet, dass alle Wurzelkanäle im Innern des Zahnes aufgefunden, bis in die Spitze gereinigt und mit einem speziellen Füllwerkstoff bakteriendicht versiegelt werden müssen. Dazu sind entsprechende Mikroinstrumente (hochflexible Nickel- Titaninstrumente), der Einsatz moderner Technologien (elektrometrische Längenmessung), Ultraschall, eine spezielle Ausbildung für den Zahnarzt und ein OP-Mikroskop unerlässlich, denn der Wurzelkanal kann stark gekrümmt, verstopft und stark verästelt sein. Er ist oft nur weniger als ein Haar breit.
Kosten
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für die einfache Methode der Wurzelbehandlung nur in bestimmten Fällen. Besonders für die Behandlung der hinteren Backenzähne gibt es Einschränkungen. Die gesetzlichen Vorschriften geben den Spielraum mit „ausreichend, notwendig, zweckmäßig und wirtschaftlich“ an. Aber die Kosten für Verbrauchsmaterial und Zeitaufwand pro Behandlung gehen oft über das hinaus, was die Kasse an Pauschale zahlt. Es besteht dann die Möglichkeit, die Behandlung als private Leistung zu vereinbaren und durchführen zu lassen.
Alternativen
Die Alternative ist die Entfernung des Zahnes. Die Lücke muss dann eventuell mit einer sehr viel teureren prothetischen Versorgung, wie z.B. Brücke, Prothese oder auch einem Implantat mit Krone geschlossen werden.
Informationen der DGET
Der nachfolgende Link führt Sie zu der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und Traumatologie, auf der Sie umfassend über alle Behandlungsoptionen informiert werden.
www.DGET.de